Voice Alarm
System
Evakuieren – lenken – ansagen
Voice Alarm
System von UNITON zur zielgerichteten Alarmierung und Evakuierung von
Personen in Geschäftsgebäuden und Industrieanlagen nach DIN EN 60849:
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Höchstmögliche Sicherheit durch kontinuierliche vollständige
Systemüberwachung.
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Automatisierte Evakuierung mit Fluchtweglenkung
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Datenschnittstelle von der Brandmeldezentrale zur Voice Alarm Zentrale
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überwachte Übertragungs- und Ansteuerwege
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Voice Alarm Recorder für mehrsprachige Evakuierungstexte
Umfrageergebnisse haben ergeben...
..., dass 80% aller Brandopfer nicht verbrennen,
sondern an dem entstehenden giftigen Brandrauch ersticken.
..., dass nur 22% aller Befragten genau wissen,
wie Sie sich im Brandfall verhalten sollen.
..., dass im Brandfall aufgrund der giftigen
Rauchentwicklung maximal 3 Minuten zur Flucht bleiben.
..., dass bereits das Einatmen von drei Atemzügen
Kohlenmonoxid (Co) beim
Menschen zur Bewusstlosigkeit führen können. Dies entspricht einer
Lauflänge von etwa 10 m.
Aus diesem und
weiteren Gründen ist es von lebenswichtiger Bedeutung, dass die Benutzer
eines Gebäudes im Notfall rechtzeitig gewarnt werden und sich schnell und
zielgerichtet aus dem Gefahrenbereich entfernen und in Sicherheit bringen
können.
Dazu sind
entsprechende Sicherheitskonzepte, abgestimmt auf die Art oder Nutzung eines
Gebäudes, notwendig. Diese müssen im Einklang mit den baurechtlichen
Vorschriften stehen.
Um
sicherzustellen, dass die Alarmierung und Evakuierung von Personen bei einem
Notfall wie Feuer-, Gas-, Bombenalarm, bei einem Chemieunfall oder während eines
Stromausfalls möglichst schnell und ohne Panik erfolgt, werden Voice Alarm
Anlagen ENS ( elektroakustische Notfallwarnsysteme) nach VDE
0828 / EN 60849 eingesetzt. Durch Sprach- Anweisungen von einem digitalen
Voice Recorder oder / und durch Ansagen von geschultem Personal der Feuerwehr
über die Feuerwehrsprechstelle können verschiedene Brandabschnitte oder
Etagen in einem Gebäude selektiv evakuiert und über verschiedene Fluchtwege
gelenkt werden. In Sonderbauten wie z.B. Hochhäusern werden dabei die betroffene
Etage + die darüber liegende Etage + 2 darunter liegende Etagen geräumt.
Das Voice Alarm
System UNITON beinhaltet bereits in der Grundausführung alle Funktionen, die
für eine Evakuierungsanlage erforderlich sind: Prozessorsteuerung, Überwachung,
Prioritätsverwaltung, Notstromanschluss, Überwachung der Signalwege sowie die
Überwachung der Feuerwehrsprechstelle einschließlich der Sprechkapsel.
Schnittstellen wie RS-232, RS-485, TCP/IP V.o.E.T. Alle Geräte verfügen über
einen eigenen Hardware- und Softwarewatchdog.
Um die
verschiedenen Anforderungen bezüglich Sicherheit, Normen und dem zur Verfügung
stehendem Budget zu erfüllen, ist das System modular aufgebaut. Die weiteren
Ausbaumöglichkeiten sind: Überwachung der Lautsprecherleitungen, der
Steuerleitungen, Havarieumschaltung, Dokumentation und Druckerport,
Lautsprechereinzelüberwachung, Voice Alarm Recorder und der PRODAS
Endverstärker mit prozessorgesteuerter Überwachung der Funktionen.
Das PRODAS
System erfüllt die Anforderungen der DIN EN 60849/ VDE0828 gemäß
TÜV-Zertifikat und entspricht den Anforderungen des vom ZVEI
Leistungsgemeinschaft Beschallungstechnik herausgegebenen "Merkblatt
elektroakustische Alarmierungseinrichtungen".
Des weiteren kann
das System für allgemeine Informationsdurchsagen über Sprechstellen, für
Hintergrundmusikeinspielungen mit Programmzuteilung und Werbedurchsagen über
Sprechstellen oder über den Audio Memory Prozessor mit vorher gespeicherten
Texten und Jingles verwendet werden.
Voice Alarm
PRODAS von UNITON bedeutet mehr
Sicherheit für Mensch und Gesundheit!
Gemäß EN 60849 / VDE 0828
muss das Elektroakustische Notfallwarnsystem jederzeit alle Fehler
innerhalb 100 Sekunden melden können, was bedeutet alle Funktionen müssen
kontinuierlich überwacht werden und Fehler unabhängig von der Betriebsart
angezeigt und gemeldet werden. Gerade bei den Lautsprecherlinienüberwachung
werden dabei schaltungstechnische Grundlagen außer Acht
gelassen und ignoriert. Denn auch die Lautsprecherlinien sind kontinuierlich zu
überwachen. Dafür ist grundsätzlich immer ein Messverstärker erforderlich.
Ein kontinuierliche
Überwachung kann nur dann gewährleistet werden, wenn die Messstrecke nicht wie
z.B. durch Linienrelais unterbrochen wird. Auch sind externe L-Regler nicht
realisierbar, da jede Veränderung der Regler eine Veränderung der Impedanz zur
Folge hätte und somit ein Fehler detektiert wird. Das Überbrückungsrelais hilft
auch nicht weiter, da für eine kontinuierliche Überwachung das Relais ständig
angezogen sein müsste - damit hätte der Regler seinen Sinn verloren.
Werden also zwischen
Endverstärker und Lautsprecherlinien Relais zur selektiven Linienanwahl
installiert, so müssten alle Relais ständig angezogen sein um kontinuierlich
messen zu können. Einfachere Systeme können daher nicht Hintergrundmusik oder
Werbedurchsagen oder sonstige selektive Info Durchsagen wie z.B.
in Flughäfen und Bahnhöfen übertragen und gleichzeitig überwachen. Nur
bei einem Sammelruf sind alle Relais angezogen. Bei selektivem Einzelruf, bei
selektiver Musikzuteilung oder gar bei einer Brandfalldurchsage wird der
Messzyklus unterbrochen.
Auch eine Umkehrfunktion
würde nicht das gewünschte Ergebnis bringen ( Relais der nicht angewählten
Linien fallen ab) da in diesem Fall die nicht angewählten Linien während
Durchsagen und Hintergrundmusik nicht mehr überwacht werden. Eine andere Lösung
könnte sein, die Überwachung nach den Linienrelais durchzuführen. Dies würde
wiederum eine Lücke in der Überwachungskette vom Endverstärker bis zum
Überwachungseinheit nach sich ziehen.
Eine weitere Lösung ist
pro Lautsprecherlinie einen Endverstärker zu verwenden. Dies ist eine Lösung die
die Norm erfüllen kann, aber aufwendig und kostenintensiv ist.
Andere
Überwachungssysteme arbeiten mit einer Rückführung vom letzten Lautsprecher zur
Überwachungseinheit in der Zentrale oder mit einer Linienendpunktüberwachung mit
externen Modulen. Oder man verwendet eine
Gleichspannungsüberwachung. Dazu müssen aber in jedem Lautsprecher
Entkoppelglieder und Trennkondensatoren eingebaut werden.
Bei allen Lösungen gilt
es die Norm zu erfüllen: kontinuierliche Überwachung in jedem Betriebszustand,
ob bei Brandalarm und Notstrombetrieb, Sammelruf, selektiver
Einzelruf oder Hintergrundmusik und der erste Fehler darf nicht zum Ausfall
eines gesamten Brandabschnitts führen.
Uniton
hat das System PRODAS / SLS-1000 entwickelt, das die
Vorteile mehrerer Varianten vereint. Es können pro Endverstärker eine oder
mehrere Linien überwacht werden.
und
das ganze mit Modulation kontinuierlich, d.h. Fehler werden in jeder Betriebsart
( Alarm, Hintergrundmusik, Durchsagen ) innerhalb 100 Sekunden gemeldet.
Kurzgeschlossene Linien werden sofort in jeder Betriebsart vom Endverstärker
getrennt, und nicht erst, wenn ein Messzyklus gestartet wird oder gerade keine
Durchsage / Hintergrundmusik übertragen wird.
Dies ist vor allem
während eines Brandalarms ein sehr wichtiger Aspekt. Denn eine durch
Brandeinwirkung kurzgeschlossene Leitung würde einen kpl. Verstärker
kurzschließen. Dieser schaltet zwar aufgrund der
Schutzschaltung ab, und damit auch alle an diesem Verstärker noch
funktionsfähigen Linien. Dies kann bedeuten, dass z.B. ein gesamter
Brandabschnitt oder eine oder mehrere Etagen ausfallen und nicht mehr evakuiert
werden können. Gerade während eines
Brandalarms ist es daher von großer Bedeutung, ob die System- und
Linienüberwachung auch während einer Brandfalldurchsage aktiv ist und Störungen
erkannt werden können.
Und nun zum Thema AB
Verkabelung. Gemäß EN 60849 / VDE 0828norm darf der erste Fehler nicht zum
Ausfall eines gesamten Brandabschnitts führen. Pro Brandabschnitt sind daher
2 unabhängige selektiv überwachte Linien erforderlich.
Mit der PRODAS
Systemüberwachung wird die kurzgeschlossene Linie vom Verstärker getrennt und
eine Fehlermeldung erfolgt. Der Verstärker arbeitet in normaler Betriebsart
weiter. Ist der Kurzschluss beseitigt, wird die Linie automatisch wieder
zugeschaltet. Dabei spielt es wiederum keine Rolle, in welchem Betriebszustand
die Anlage sich befindet ( Brandalarm, Alarmdurchsage, Aufmerksamkeitszeichen
oder Feuerwehrdurchsage etc. ).
Zusätzlich werden alle
Aktivitäten und Fehlerzustände gespeichert. Die gespeicherten Informationen
können mit dem PRODAS-System von Uniton jederzeit ohne
Hilfsmittel wie Laptop oder Spezialprogramme im Display angezeigt werden.
Mit der
Uniton
Lösung sind auch Loops möglich. Bei einem Loop wird die
100V Lautsprecherleitung vom letzten Lautsprecher zur Zentrale zurückgeführt.
Das 100 V Signal wird einem Ring zugeführt, was doppelte Sicherheit bedeutet. In
einem solchen Fall sind in jedem Lautsprecher Trennglieder bzw.
Sicherungselemente für die Zu- und Ableitung erforderlich.
Für Lautsprecher in
besonders gefährdeten Bereichen sind externe Überwachungsmodule für die
Lautsprechereinzelüberwachung erhältlich. Die Datenübertragung erfolgt über die
100 V Leitung, d.h. es können jederzeit auch nachträglich ohne Zusatzaufwand
externe Überwachungsmodule an jedem beliebigen Punkt installiert werden.
Auch das experimentieren
mit Komponenten von verschiedenen Herstellern innerhalb eines elektroakustischen
Notfallwarnsystems ENS kann schwerwiegende Folgen bei Gewährleistungs- und
Haftungsansprüchen haben. Denn die Norm schreibt ausdrücklich die lückenlose
Überwachung vom Brandfallmikrofon bis zum Lautsprecher incl. der Steuerung und
des Sprachspeichers mit integriertem Hardware und Softwarewatchdog vor.
Es soll nicht unerwähnt
bleiben, dass im Schadensfall für Planungs und Ausführungsfehler /
-Mängel 30 Jahre lang Haftungsansprüche geltend gemacht werden können. Sind
Schadensersatzansprüche gestellt verjähren diese ebenfalls erst nach 30 Jahren.
Die VDE Norm stellt immer eine Mindestanforderung dar. Bei einem
Schadensersatzprozess wird der Richter nicht nur nach der zum Zeitpunkt der
Errichtung der Anlage gültigen Norm fragen, sondern auch nach den zum Zeitpunkt
der Errichtung gegebenen technischen Möglichkeiten. |